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Zu dem Verhalten des Cattenom-Betreibers eDF sagt Stephanie Nabinger, Atompolitische Sprecherin BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN im Landtag Rheinland-Pfalz:
„In dem jetzt veröffentlichten Zwischenbericht zum Stresstest in Cattenom stellt der Betreiber eDF den Zustand des AKWs in einem viel zu positiven Licht dar. Im Gegensatz hierzu hatte die französische Atomaufsichtsbehörde (ASN) noch im August gravierende Mängel in dem Atomkraftwerk festgestellt. Der Betreiber eDF hat zuallererst ein wirtschaftliches Interesse, Cattenom so lange wie möglich am Netz zu lassen. Dies darf aber nicht bedeuten, dass die Mängel und Risiken des AKW beschönigt oder verschwiegen werden. Auch ohne Stresstest belegen die zahlreichen Pannen und Störfälle der letzten Jahre, dass Cattenom ein Risiko für die gesamte Region darstellt. Cattenom muss sofort vom Netz genommen werden!
Die ASN veröffentlichte einen Bericht, in welchem sie dem Betreiber eDF mehrere schwerwiegende Mängel aufzeigte. Unter anderem beanstandeten die Inspektoren rostige Rohre, die schlechte Schulung der Arbeiterinnen und Arbeiter, sowie Schwächen im Kühlkreislauf und der Notstromversorgung. Außerdem bereitete der französischen Atomaufsichtsbehörde der ungenügende Schutz des AKW Cattenom vor den gefährlichen Folgen einer Überschwemmung oder eines Erdbebens Sorgen.“
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