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Am 21.3.2012 wurde der Urbarer Haushalt verabschiedet. Der Grüner Antrag über Mittel für energie-effizente Maßnahmen wurde aufgenommen.
Die Haushaltsrede des Fraktionsvorsitzenden Peter Nebenführ ist im Anhang zum Nachlesen enthalten.
Im Rahmen der Haushaltsberatungen hat die Grüne Fraktion im Gemeinderat Ihren Antrag zu Maßnahmen der Energieeffizienz eingebracht. Dieser wurde angenommen und im Haushalt aufgenommen.
Der Fraktionsvorsitzende Peter Nebenführ sprach in seiner Haushaltsrede (Volltext siehe unten) von Mut und neuem Denken für die weitere Entwicklung für Urbar.
Auch den Ausblick auf die kommenden Aufgaben zum Projekt „Neue Urbarer Mitte“ (Projektierung zur Nutzung des Kirchengeländes mit Kirche, Kindergarten von ca. 6.000 m2) sprach er an.
Nachfolgend der Text der Haushaltsrede :
„Liebe Bürger, liebe Vertreter der Verwaltung, liebe Ratskollegen,
den Dankesworten der Vorredner an die „Macher“ des Haushalts schließen wir uns sehr gerne an.
Ein Extra „Danke“ an alle Bürger, die sich an unterschiedlichen Stellen für die positiven Entwicklung von Urbar eingesetzt haben.
Auch an unsere Gemeindearbeiter, ohne deren Einsatz in Urbar vieles schwerer wäre- man denke nur an den Winterdienst.
Schließen wir nun Kreises zu den vorherigen Haushaltsreden, denn- bei mehreren Vorrednern
ist es einerseits schwieriger aber auch einfacher
Schwieriger, weil ich damit rechnen muss, dass alle spannenden Punkte bereits abgehandelt sind.
Das dem nicht so ist, dazu später mehr.
Es ist Einfacher, weil man sich bei den Danksagungen an die Vorredner anschließen kann - was ich bereits getan habe.
Einfacher auch, weil man nicht in das vorherige Klagelied einstimmen muss, warum die Lage so ist wie sie ist
Das wir einen Haushalt haben, der nur durch Kreditaufnahme realisierbar ist,
das wir vieles vorhaben und alles mögliche schultern wollen und müssen, und und und...
Liebe Mitbürger-
Der einzige Weg, das KÖNNEN zu beweisen – ist das TUN
Meine persönliche Einstellung und die meiner Fraktionskollegin ist das TUN
Also gehen wir die ureigenen Aufgaben eines kommunalen Rates,
- das Suchen und das Finden von Lösung zu den gestellten Aufgaben und das Nutzen der gebotenen Chancen.
Dazu haben wir alle im neuen Haushalt 2012 schon mal gute Ansätze gezeigt.
Wir haben nach intensiven Diskussionen die Entscheidung für Ökostrom ab 2013 getroffen und waren Vorbild für die anderen Gemeinden der VG.
Man hat überall das „Urbarer Modell“ gewählt - weiter so.
Wir sind uns ebenfalls einig, dass wir effizienter mit Energie umgehen wollen und sind bereit, dafür Arbeit und Geldmittel einzusetzen.
Wir haben im neuen Haushalt Fraktionen übergreifend eine Menge sehr guter Ansätze für viele Verbesserungen in den Haushalt nachträglich eingebracht.
- Maßnahmen im Bürgerhaus, für Infotafeln, für Auszeichnungen, usw.
Dafür an alle Beteiligten ein persönlicher Dank
Auch eine Erhöhung der Hundesteuer ist kein NO GO mehr
Als ich zum Haushalt 2010 vorgerechnet habe, dass wir mehr Geld für die Beseitigung von Hundehaufen als für die Jugendarbeit ausgeben, und eine Erhöhung der HS forderte, wurde ich belächelt.
Heute lächele ich mit - manche Dinge brauchen wohl etwas mehr Zeit
Wie rasant Entwicklungen gehen und wie schnell sich „Standpunkte“ ändern können hat das Jahr 2011 deutlich gezeigt
Der Beginn 2012 zeigt bereits, dass dies wohl so weitergeht
- man siehe nur auf die Entwicklungen mit der kathol. Kirche und dem Kirchengelände
- aus einer kleinen Lösung ist „wie vom Himmel gefallen“ eine allumfassendes Projekt geworden
Hier kann etwas nachhaltiges entstehen, dass in unserer Fraktion unter dem Projekttitel „Neue Urbarer Mitte“ Formen annimmt.
In einer der nächsten Sitzungen mit der Kirchenverwaltung werden wir bereits Ideen und Möglichkeiten vorstellen- man darf darauf gespannt sein
Für uns gilt dazu folgende Vorgabe
- so viel Gemeinde wie nötig
- so wenig Gemeindeanteil wie möglich
Im Haushalt 2012 spielt dieses Projekt nur eine kleine Rolle
Für uns beginnt nun bereits die Vorarbeit für den Haushalt 2013
Der kommende Haushalt soll nach unserer Vorstellung von neuen Wegen und Ideen geprägt sein
Wir sollten uns nicht zu Tode sparen und jammern, sondern daran arbeiten, dass wir den Haushalt mit Einnahmen füllen
Nicht mit dem x-ten Baugebiet, dafür haben wir eh nur noch geringe Reserven,
sondern durch zukunftsweisende und einträgliche Maßnahmen.
Ich kann und will Ihnen hier keinen Masterplan dazu vorlegen
- Denn : Einfach kann jeder und der Weg ist das Ziel
wir sollten gemeinsam die schon vorhandenen Potentiale bündeln
- Lassen Sie uns alle mit dem nötigen Mut und Entschlossenheit dazu die richtigen Lösungen suchen und finden
- Das Geld liegt bereit, man muss nur bereits sein, auch lange und steinige Wege zurückzulegen um es zu finden
- Wir werden Ihnen im laufenden Jahr noch einige Neue Wege aufzeigen-
- Stichworte dazu sind :
- PPP = Private Public Partnership
- Performance Contracting
- Genossenschaften, Stiftungen, Konzessionen
In den letzten 10 Jahren war Urbar immer auf dem Kommandostand der “VG- Lokomotive”.
- Dort ist der beste Platz mit dem besten Ausblick
- Arbeiten wir gemeinsam daran, dort zu bleiben.
Ich wünsche uns den Mut, die Hartnäckigkeit und die Weisheit für die richtigen Entscheidungen.
Und außerdem, dass die Prophezeiungen zum Weltuntergang 2012 nicht eintreffen.
Vielen Dank, dass sie mir in den letzten Minuten aufmerksam zugehört haben.
Und- bevor ich es vergesse
Wir stimmen dem Haushalt 2012 zu.
Danke“
Peter Nebenführ
Fraktionsvorsitzender
B90/Die Grüne
Im Gemeinderat Urbar
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