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Mehr Transparenz beim Deponiezweckverband gefordert
„Am 12.11.2013 hat der Kreistag ein neues Abfallwirtschaftskonzept beschlossen. Die grüne Fraktion im Kreistag hat dem Papier zugestimmt, obwohl wir von einem Abfallwirtschaftskonzept mehr erwarten als die reine Planung der Abfallsammlung. Viele Jahre haben die Bürger aufgrund der schlechten Verträge mit langen Laufzeiten zu viel gezahlt und es ist erst jetzt auf ein erträgliches Niveau gesunken“, erklärt Gerhard Kohl, Kreistagsmitglied.
„Die Abfallgebühren werden in Zukunft unter anderem auch nach dem produzierten Abfall berechnet. Wer viel Abfall macht, wird mehr bezahlen als jemand der wenig Abfall produziert. Diese Regelung halten wir für besser als die bisherige Gebührenordnung. Dies hatten wir schon im Kreistagswahlprogramm 2009 gefordert“, ergänzt Norbert Leimbach, Mitglied im Umweltausschuss.
Der im Landkreis Mayen-Koblenz eingesammelte Restabfall wurde bis 2005 auf der vom Deponiezweckverband Eiterköpfe betriebenen Deponie in Ochtendung entsorgt. Seit 2005 ist die Deponierung von Restabfall ohne Vorbehandlung in Deutschland nicht mehr erlaubt. Der Landkreis Mayen-Koblenz hat weder eigene Vorbehandlungs- noch Recyclinganlagen. Er ist daher darauf angewiesen, den anfallenden Restabfall in externen Anlagen behandeln oder entsorgen zu lassen. Der Landkreis Mayen-Koblenz hat die Aufgabe der Absteuerung der anfallenden Restabfälle auf den Deponiezweckverband Eiterköpfe übertragen. Im Vergleich zu anderen Landkreisen in Rheinland-Pfalz zeichnet sich Mayen-Koblenz auch heute noch durch ein überdurchschnittliches Restabfallaufkommen, einen hohen Grad an Verunreinigungen der separat gesammelten Organikfraktion und auch, trotz der letzten Gebührensenkung, stark überdurchschnittliche Abfallgebühren aus.
Wir erkennen in der bisherigen Abfallbewirtschaftung erhebliche Defizite.
„Augenblicklich wird derjenige, der die organischen Abfälle einfach in der Tonne entsorgt genauso veranlagt wie jemand, der sich die Mühe macht, die anfallende Organikfraktion selbst zu kompostieren/nutzen. Wer das System weniger belastet, sollte dies auch in den Gebühren merken. Wir sehen keinen Grund, weshalb dies nicht auch bei der Organikfraktion gelten sollte“, erklärt Leimbach.
„Für die Eigenkompostierer soll es eine extra kleine Tonne mit 40 Litern geben. Dann wird es für diese Haushalte günstiger. Wir würden es trotzdem begrüßen, wenn sich das Engagement der Selbstkompostierer in Mayen-Koblenz zukünftig auch in einem reduzierten Abfallgebührenbescheid noch besser niederschlagen würde“, ergänzt Kohl.
Das jetzt beschlossene Konzept befasst sich schwerpunktmäßig mit der Sammlung der Abfälle. Es stellt demnach eher ein Abfallsammelkonzept als ein Abfallwirtschaftskonzept dar, da Konzepte/Planungen zur Abfallvermeidung oder gar zum Recycling noch fehlen.
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